Über mich und meine Arbeitsweise

Meine Geschichte

Ich wurde 1960 in einem Vorort von Boston als jüngstes von drei Kindern geboren. Ich verlor meine Mutter als ich zwölf Jahre alt war. Bevor ich geboren wurde, hatten meine Eltern bereits zwei meiner Brüder auf tragische Weise verloren. Herausfordernde Aspekte meiner Kindheit, meine wissbegierige Natur und mein Bedürfnis nach offener und ehrlicher Kommunikation führten mich schon früh auf einen Weg der Selbstfindung. Es ist mir wichtig zu erwähnen, dass ich im Laufe meines Lebens glücklicherweise viel Liebe und Unterstützung von meiner Familie und meinen Freunden und Freundinnen erfahren habe.

Meine Ausbildung umfasst ein breites Spektrum. Ich habe einen Bachelor Abschluss in Sport und Psychologie. Zwei Monate vor Abschluss des Studiums zog ich in ein Ashram der Hare Krishnas und lebte dort über vier Jahre. Während dieser Zeit meditierte ich, heiratete und studierte die Hindu Schriften (die einzige Lektüre, die mir erlaubt war). Nachdem ich den Ashram verlassen hatte, liess ich mich scheiden, kehrte an die Universität zurück, um mein Studium abzuschliessen und begann wieder Belletristik, Sachbücher und alles dazwischen zu lesen. Als ich nach San Francisco zog, wurde ich Flugzeugmechanikerin und arbeitete für United Airlines.

Während meiner Zeit in San Francisco war ich auch als Tontechnikerin mit einer Band auf Tournee. Ich praktizierte Kung Fu, tibetischen Buddhismus und beschäftigte mich intensiv mit Deeskalation, Konflikttraining und Trauerbegleitung. Die körperliche und geistige Disziplin des Sports lehrte mich, wie wichtig es ist, Herausforderungen anzunehmen und den Wert von Niederlagen und Erfolgen zu erfahren. Beim Gymnastik- und Kung-Fu-Training lernte ich, wie man anmutig fällt und danach wieder aufsteht, um sich der nächsten Herausforderung zu stellen. Das Lesen und Trainieren machte mich noch empfänglicher für Menschen und deren Geschichten; menschliche Geschichten - wie die meine - von Verbindung und Überwindung, vom Fallen und Aufstehen. Zu diesem Zeitpunkt begann ich, meine Intuition formal zu trainieren.

1991 zog ich in die Schweiz, in die Nähe von Zürich, wo ich täglich Kühe und Kirchenglocken hörte anstatt bellende Hunde und Schrotflinten wie in San Francisco. Ich hatte das Gefühl, in einer Postkarte zu leben. Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen. Ich lernte die Sprache (Schweizer Dialekt) innerhalb eines Jahres. Dass ich die Sprache so schnell gelernt habe, verdanke ich dem Beispiel meiner Grosseltern. Die Eltern meiner Mutter waren aus Sizilien in die Vereinigten Staaten eingewandert, hatten aber nie Englisch gelernt, während die neapolitanischen Eltern meines Vaters Englisch lernten und sich sehr gut integrierten.

In den über 30 Jahren, die ich in der Schweiz lebe, habe ich in vielen Bereichen des Sozialwesens gearbeitet, die letzten fünfzehn Jahre in der Beratung von Stellensuchenden.

Heute lebe ich in Bern, Schweiz, in einer Wohnung, die sich im Sommer wie ein Baumhaus anfühlt. Ich lese immer noch viele Bücher und statt Gymnastik und Kung-Fu mache ich Yoga und fahre mit meinem E-Bike umher.